Der zweisprachige Dokumentarfilm „Die Stimme der Thaya – Geschichten einer Flusslandschaft“ ist mein neues Filmprojekt. Der Film zeigt Menschen, die der Thaya in ihrem Alltag ihre Stimme geben. Die Dreharbeiten dafür laufen bereits seit Jahresbeginn, rund 20 Menschen aus Österreich und Tschechien konnte ich bereits dafür interviewen. Jetzt geht es um die Fertigstellung des Dok.Films und dafür brauche ich deine Unterstützung: mittel Teilnahme beim Crowdfunding unter folgendem Link:
https://www.startnext.com/thaya-dyje
Beim Crowdfunding handelt es sich um eine alternative Finanzierungsform, bei der mehrere Geldgeber mit kleineren Beiträgen die Realisierung eines Projektes unterstützen. Als Gegenleistung für die Unterstützung kann auch ein kleines Dankeschön gebucht werden oder ein freier Betrag gewählt werden.
Jeder Beitrag bzw. Verbreitung meines Crowdfundings hilf mir bei der professionellen Fertigstellung des Films – vielen Dank. Děkuji. Weiter Informationen zu meinem Filmprojekt findest du hier: https://www.thaya-dyje.info/
Mühlen gehören seit jeher zu unserer Landschaft und sind untrennbar mit Bächen und Flüssen verbunden. Im gesamten Waldviertel sind über 800 historische Mühlenstandorte an Wasserläufen nachweisbar. Viel hat sich hier verändert in den letzten 150 bis 200 Jahren - nur mehr wenige Standorte haben noch das Wasserrecht und sind noch gewerblich genutzt. Eine noch aktive Mühle an der Thaya ist die Gerhardsmühle zwischen Münichreith und Thures - urkundlich erstmals erwähnt im 15. Jahrhundert. Sie ist heute noch ein Säge- und Hobelwerk und wird von Elisabeth und Horst Harrer selbstständig geführt - seit 4. Generationen ist die Mühle bereits in Familienbesitz. Bei einem spannenden Drehtag Anfang September zeigten mir die beiden einen Einblick in ihre Welt - wie ein kleines Sägewerk wie dieses eine eigene Nische finden kann zum Überleben und wie der Lauf der Thaya ihr Leben mitbestimmt (bspw. durch wiederkehrende Hochwasserereignisse wie zuletzt im September 2024).
Ende August habe ich nun auch endlich den Národní Park Podyjí (den in Tschechien gelegenen Nationalpark Thayatal) besucht. Gemeinsam mit meinem Kollegen Petr Pokovba von ČKV FILM trafen wird dort auf die Botanikerin und Nationalparkmitarbeiterin Lenka Reiterová. Sie erzählte uns etwas über die Besonderheiten des Nationalparks und zeigte uns auch einige seltene Pflanze vor Ort. Er besteht seit dem Jahr 1991, ist über 6000 Hektar groß und liegt zwischen Vranov und Znojmo in Südmähren. Er erstreckt sich am linken Thayaufer auf einer Länge von ca. 40 Kilometern - direkt gegenüber auf österreichischer Seite erstreckt sich der Nationalpark Thayatal. Zahlreiche Vogel- und Säugetierarten sowie geschützte Pflanzenarten sind im Nationalpark zu Hause. Bei den Dreharbeiten besuchten wir u.a. auch die Eishöhlen (Ledové sluje) im nördlichen Teil des Parks und die Burgruine Nový Hrádek, wo man einen herrlichen Ausblick auf die beiden Umlaufberge hat.
Bei diesen sommerlichen Temperaturen ist die Thaya der ideale Ort zum Abkühlen. Wo ginge das besser als im Strandbad Drosendorf - seit 96 Jahren steht hier das hölzerne Strandbad und ist somit Inbegriff der Sommerfrische an der Thaya. Am Montag habe ich dort die Dreharbeiten für meinen grenzüberschreitenden Dokumentarfilm über die Thaya fortgesetzt und dabei den „Kulinarischen Montag Abend“ besucht: Pop-Up-Wirtshaus trifft Strandbad. Elisabeth Ruckser und ihr Team haben eine wunderbare Gartenparty veranstaltet und der Langenloiser Koch Karl Schwillinsky hat dabei aufgekocht: ein kulinarisches Sommerfest an der Thaya - also Sommerfrische kann das Thayatal noch immer. Wer jetzt auf den Genuss gekommen ist: an den kommenden beiden Montagen im August findet nochmals ein solcher Kulinarischer Abend im Strandbad statt.
Bei den letzten Dreharbeiten vor einer kleinen Sommerpause für den Dokumentarfilm „Thayatal - Podyjí“ war ich zu Besuch bei der Malerin und Graphikerin Rosi Grieder-Bednarik in Hardegg. Zuerst waren wir bei ihrem Apfelbaum, der sie schon seit 45 Jahren begleitet und immer wieder von ihr gezeichnet wird. Dann ging es weiter zur Grenzbrücke nach Hardegg - wiederum ein beliebtes Zeichenmotiv von ihr und symbolischer Ort der Erinnerungen: an die 151-jährige Verbindung zwischen Österreich und Tschechien (mit schmerzhaften Unterbrechungen während des Kalten Kriegs). Dort an der Brücke trafen wir auch die Nationalpark-Rangerin, Kräuterhexe und Leseoma, Helga Donnerbauer. Helga und Rosi haben beim Viertelfestival 2010 ein gemeinsames Projekt über die grenzüberschreitende Sagenwelt im Thayatal durchgeführt. Daher hat uns Helga dann auch gleich die Sage vom Thaya-Wassermann erzählt … und noch viele weitere Geschichten …
Zum Abschluss musste ich gleich nochmal die neue Aussichtswarte „Umlaufblick“ im Nationalpark besuchen - eindrucksvoller kann Mann und Frau das Thayatal von oben nicht erleben.
Anfang der Woche gingen die Dreharbeiten über das grenzüberschreitende Thayatal weiter. Wir besuchten die malerische südmährische Stadt Vranov und trafen dort auf die Ärztin Alena Horná. Sie erzählte uns vom Bau der Staumauer & Schaffung des Stausees und wie sich das Leben dadurch in der Region veränderte - der Tourismus prägt die Stadt vor allem im Sommer. Ein besonderes Highlight dabei waren die vielen Fotografien, die ihr Großvater damals während der Bauarbeiten machte, u.a. auch von der Zerstörung und Wiederaufbau des Ortes Bitov. Bei dem Interview unterstützte mich wieder mein Kollege Petr Pokovba von CKV-Film. Bevor der Regen auch den Stausee erreichte, erkundigte ich dann anschließend noch die Burgruine Cornštejn, die auf einem hohen Felsen über der Thaya liegt, umgeben von einigen Naturschutzgebieten - ein toller Ort für einen Ausflug.
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[1] Die südmährische Stadt Vranov mit dem Barokschloss - umgeben von den Wäldern des Nationalparks Podyji
[2] im Gespräch mit Alena Horná auf der Staumauer
[3] der Stausee Vranov feierte voriges Jahr sein 90-jähriges Bestehen - es gibt dort regelmässigen Schiffsverkehr, Sandstrände und Campingplätze und viele touristische Angebote
[4] Archivbilder vom Bau des Stausees und der Zerstörung und Wiederaufbau von Bitov - im Familienbesitz von Alena Horná
[5] die Burgruine Cornstejn - unweit von Bitov und umgeben vom Stausee Vranov
Gestern war ich wieder mit meinem tschechischen Kollegen Petr Pokovba an der mährischen Thaya in Tschechien unterwegs, um Aufnahmen für meinen Dokumentarfilm über das grenzüberschreitende Thayatal zu machen. Wir trafen uns in Dačice mit Ludva Kocmal, der uns von seinem Leben mit dem Fluss Dyje erzählte - noch heute geht er darin regelmässig schwimmen und sitzt fischend an seinen Ufern - er ist wahrlich tief mit ihm verbunden.
Bild 1: die Halbinsel Valcha im Süden von Dačice - heute ein beliebter Treffpunkt, vor dem Bau der Eisenbahn war hier eine Weberei
Bild 2: Interview mit Herrn Kocmal vor der Wehr in Valcha
Bild 3 + 4: nach dem Interview besuchte ich wieder das Naturschutzgebiet Mutenská obora bei Janov: ein wundervoller Mischwaldbestand, umhüllt von blühendem Bärlauch .. und ich hatte auch das Glück, einen Graureiher von oben filmen zu können (normalerweise fliehen die immer vor mir :) )
Bild 5: Und als Abschluss besuchte ich nochmals die Auwälder unweit von Písečné an der Staatsgrenze, inklusive unzähliger Mücken. Hier stand einst die Rothmühle - erstmalig erwähnt im 14. Jhdt wurde die Mühle nach 1945 abgerissen, da sie in der Sperrzone lag.
Der Nationalpark Thayatal hat anlässlich seines 25-Jahr-Jubiläums eine neue Besucherattraktion: die Aussichtswarte „Umlaufblick“ bietet einen einzigartigen Blick auf die beiden Umlaufberge des Thayatals. Nationalparkdirektor Christian Übl hat mir diese gestern im Rahmen von Dreharbeiten für meinen Dokumentarfilm vorab gezeigt (die Aussichtswarte wird offiziell erst am 25. Mai beim Familienfest eröffnet). Im Gespräch hat er mich dann auf die unterschiedlichen Grünschattierungen der Mischwälder aufmerksam gemacht - der Vollfrühling (das letzte Drittel des Frühlings) ist da!!!
Anfang Mai fand bei strahlendem Sonnenschein der nächste Drehtag für meinen neuen Dokumentarfilm „Thayatal - Podyjí „ (Arbeitstitel) statt. Markus Pufler nahm mich mit auf einer seiner Foto-Wanderungen durch die Hangmischwälder des Thayatals. Nach einem Zwischenstopp beim Klinger-Mausoleum kehrten wir bei der Jausenstation der Burgruine Kollmitz ein. Dort trafen wir auf den Hafnermeister Stefan Strutz, der uns über aktuelle Instandhaltungsarbeiten rund um die Ruine informierte. Die Jausenstation in Kollmitz hat übrigens täglich wieder bei Schönwetter geöffnet - eine Besichtigung der Ruine und eine Wanderung in der Gegend (zb am 630 Thayatalweg) sind eine tolle Möglichkeit für einen Ausflug.
Mit dem Einzug des Frühlings fanden auch die ersten drei Drehtage für meinen Dokumentarfilm über das grenzüberschreitende Thayatal statt.
Bei abwechslungsreichem Wetter war gestern eine mutige Gruppe mit dem Kanu auf der Thaya unterwegs. Unter der Anleitung von Ulrike und Wolfgang Kleindienst erkundeten wir den Fluss stromaufwärts von Kollmitzgraben. Am Dienstag dieser Woche besuchte ich den Naturpark Dobersberg. Der Obmann Leo Ledwinka zeigte mir die Highlights dieses Kleinods - großes Thema war hier natürlich auch die Auswirkungen des Hagelunwetters vom Vorabend.
Bereits Anfang April interviewten wir Václav Cílek, einen bekannten tschechischen Professor für Geologie, Klimatologie und Philosophie. Das Interview führte mein tschechischer Kollege Petr Pokovba von ČKV Film. Passend zum Thema besuchten wir die Auwälder an der mährischen Thaya nähe Písečné - dort bildet der Fluss auch abschnittsweise die Staatsgrenze zwischen Österreich und Tschechien.
Es freut mich sehr, dass ich nun schon seit einiger Zeit Teil des
tschechischen Filmkollektivs „ČKV film“ bin. Heute ist auch ein großer Tag für uns - der neue Film unseres Masterminds, dem Regisseur Petr Pokovba, wird heute präsentiert:
„TŘEBOŇSKO - KRAJINA DVOJÍHO NEBE“ (Land der zwei Himmel)
feierte am 27. MärzPremiere in Třeboň vor ausverkauftem Haus.
Im letzten Jahr waren wir in allen Jahreszeiten im Landschaftsschutzgebiet Třeboň unterwegs, um die Pracht der unzähligen Teiche
und Flüsse (wie bspw. die Lainsitz) zu dokumentieren. Bei mehreren Ausflügen in die Region konnte ich wieder einige Drohnen- und Interview-Aufnahmen für den Film beisteuern. Trailer, Spieltermine und weitere Infos zum Film findet ihr hier: https://ceskakanadavypravuje.cz/krajinadvojihonebe-film/ . Eine deutsche Version des Films mit Untertiteln wird es hoffentlich auch noch geben in naher Zukunft. Die Region rund um Třeboň ist auf jeden Fall ein Besuch wert!!!
Ich möchte euch heute kurz mein nächstes großes Filmprojekt vorstellen — und zwar (Überraschung ): ein abendfüllender zweisprachiger Dokumentarfilm über das Thayatal (auf tschechisch Podyjí) und deren BewohnerInnen. Seit meiner Kindheit prägt mich dieser Fluss, denn ich jetzt diese filmische Hommage widmen will. Seit einigen Wochen führe ich nun bereits Gespräche mit den unterschiedlichsten Menschen beiderseits der Grenze, ob sie an diesem Projekt teilnehmen wollen - mit Menschen aus den Bereichen Ökologie, Tourismus, Kunst & Kultur, Geschichte, Fischerei, ….
Die Dreharbeiten für den Dokumentarfilm werden mit dem Einzug des Frühlings in die Landschaft beginnen - seit gespannt - ich halte euch am Laufenden!
Jedes Jahr veranstaltet der Verein Boden.Leben einen Boden.Fachtag in St.Pölten, wo interessante Themen präsentiert werden
und der Austausch der zahlreichen Mitglieder im Vordergrund steht. Dieses Jahr war ich mit meiner Kamera mit dabei und durfte
die Veranstaltung dokumentieren. Entstanden ist dabei ein Kurzvideo mit kurzem Input über die Vorträge und ein Reel für Instagram.
Für die Dessertmanufaktur Göttinger darf ich deren Betriebserweiterung dokumentieren. Es wurde sich gegen einen Neubau auf der grünen Wiese entschieden, sondern der bestehende Standort wird durch einen Holzbau erweitert. Der erste Schritt war hier die Auswahl der Bäume im Wald gleich um's Eck. Im zweiten Video wurden die gefällten Bäume in einem naheliegenden Sägewerk zu Bauholz geschnitten.
Am 2. Februar wird jährlich der Welttag der Feuchtgebiete gefeiert. Zu diesem Anlass hat die gemeinnützige Stiftung COMUN und das Unterwasser-Reich Schrems zu einem Familienfest geladen. Es war ein toller Nachmittag mit vielen begeisterten Kindern.
Als Erinnerung daran habe ich dieses Video darüber erstellt: